Gegenwart

Erkenntnis am 03.07.2018: Viele Menschen hängen mit ihren Gedanken in der Vergangenheit fest oder sorgen sich um die Zukunft. Das ist töricht, denn die Vergangenheit war, wie sie war, wir können sie weder ändern noch zurückholen. Und was die Zukunft bringen wird wissen wir nicht. So bleibt Vielen einfach keine Zeit für die Gegenwart, das Hier, Jetzt und Heute. Die einzige Zeit, die wir wirklich aktiv mitgestalten können.

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Glück vs. Reichtum

Läuft man durch die Stadt und betrachtet sich die einem entgegenkommenden Gesichter erkennbar wohlhabender Leute, staunt man zunächst, welche Miesepetrigkeit diese oft ausstrahlen. Ich erkläre mir das so:  Da versuchen sie ihr Glück über das Raffen von Hab und Gut bei Juweliers und in Designer-Shops, bei teuren Hobbys zu erringen und verzweifeln dennoch an der Welt, immer in der Angst, jemand könnte ihr rein am Materiellen orientiertes “Glück” schmälern, – und wenn es “nur” das Finanzamt mit einer Steuernachzahlung ist. Steuern werden als “ungerechter”, staatlicher Dienstahl betrachtet. Aber wehe der SUV mit Mercedesstern oder Porsche-Emblem erleidet einen Schaden, weil die…

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Nie gewählt

Erkenntnis am 20.06.2018: Eigentlich durfte ich noch nie in meinem Leben wählen, welchen Menschen ich das Regieren zutraue: Nicht das Staatsoberhaupt, nicht den Regenten, nicht die Minister. Ich durfte immer nur aus – von Parteien aufgestellten Parteigängern – Abgeordnete wählen, die zwar die Lobbyisten des Volkes sein sollten, die aber – mit wenigen Ausnahmen – ihr Herz nach der Wahl an Wirtschaft und Finanzen und besonders einträchtig für ihre Diäten verkaufen.

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Stolz & Steuern

Autor: Kurt O. Wörl Leute auf dem Golfplatz verkünden oft mit stolz geschwellter Brust ihr Handicap, mit welchem sie bei Wettkämpfen antreten dürfen. Die selben Leute haben aber meist enorme Schamprobleme, ihre Leistungen als Steuerzahler publik zu wissen. Dabei könnte die Brust doch noch viel stolzer schwellen, würden sie den Habenichtsen dieser Welt zeigen, welch große Leistung sie für die Gesellschaft erbringen. Dieser Scham ist eigentlich nur erklärlich, wenn Lebensstil und Steuerzahlung nicht harmonieren. Dann allerdings wäre tiefer Scham auch mehr als gerechtfertigt.

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“Links”-Sein taugt nichts

Erkenntnis am 15.05.2018: Aus einer “linken” Grundhaltung sind noch nie funktionierende, freie Gesellschaften und tolerante Staatsgebilde aber viele tyrannische, menschenverachtende Dikaturen entstanden. Aus einer “linken” Grundhaltung ist noch nie ein funktionierendes Wirtschaftssystem entstanden. Der Bankrott von Staat und Gesellschaft stand immer am Ende “linker” Experimente. Ergo: Die “linke” Grundhaltung sollte generell keine Regierungsgewalt erlangen. Sie taugt allenfalls als “Betriebsrat” für die bürgerliche Gesellschaft.

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Grundstimmung

Erkenntnis am 01.05.2018: Eigentlich ist es ganz einfach, die düstere Grundstimmung in Deutschland aufzuhellen und die AfD wieder aus den Parlamenten zu entfernen: Wir müssen nur dafür sorgen, dass der Begriff Wohlfahrtsstaat hierzulande kein Schimpfwort mehr ist, sondern wieder zum Ideal, wie in den skandinavischen Ländern, erhoben wird. Was diesen Ländern seit Jahrzehnten gelingt, sollte dem reichsten Land Europas auch gelingen.

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Helle und dunkle Seiten

Erkenntnis am 17.01.2018: Fast jeder Mensch weist  helle und dunkle Charakterzüge auf . Eine Binsenweisheit. Aber es gibt auch Zeitgenossen, die ihre Persönlichkeit vollständig auf Niedertracht, Eigensucht, Habsucht, Geiz, Skrupellosigkeit, Prahlerei, Bosheit, Verachtung für andere Weltsichten und Feindseligkeit entwickelt haben. Ihr Selbstbewusstsein ziehen sie aus der Selbstüberhöhung des eigenen Ichs und dem Herabwürdigen anderer. Sie sind schnell beleidigt, was sie nicht daran hindert, andere leidenschaftlich zu beleidigen. Erreichen sie ihre Ziele nicht, flüchten sie auch schon mal in die Opferrolle. Empathie, Mitgefühl für Leidende, Freundlichkeit, soziales Engagement und Mitmenschlichkeit sind ihnen völlig fremd und auch eher ein Gräuel. Wer mit…

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Allen recht getan

Als ich es immer jedem recht machen wollte und zu allem, was an mich herangetragen wurde, “Ja” sagte, waren die Anderen stets überaus zufrieden und erfreut, sie nannten mich “ihren besten Freund” – aber ich fühlte mich recht oft ziemlich ausgenutzt. Seit ich gelernt habe, konsequenter “Nein” zu sagen, fühle ich mich freier und auch zufriedener. Manche der Anderen zeigten sich irritiert, hatten aber Verständnis, manche äußerten auch Unmut. Und einige lassen sich seither nicht mehr blicken. – Merkwürdigerweise vermisse ich Letztere überhaupt nicht.

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Wenn Menschen reden

Menschen reden zu leise über das wirklich Wichtige, zu laut über Banalitäten, zu viel über Andere, zu selten miteinander und viel zu oft, ohne vorher nachzudenken.

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Beinahe falsch “links” abgebogen

Autor: Kurt O. Wörl Wenn mich einer fragt, warum ich als in der Wolle gestrickter Sozialliberaler (wenn auch seit geraumer Zeit ohne parteiliche Heimat) immer wieder so überaus zustimmend auf Sahra Wagenknechts Weltsicht reagiere, dann habe ich bislang immer geantwortet “Weil ich in ihren Redebeiträgen schlicht keine Widersprüche zu meinen eigenen (Wert-)Vorstellungen finde.” Das fand ich bei Politikern zuletzt in dieser Reinform bei Hildegard Hamm-Brücher … und das ist schon sehr, sehr lange her. Über Hamm-Brücher – mein Wohnort liegt in ihrem ehemaligen Wahlkreis – fand ich damals, 1974, als Mitglied zur F.D.P. (mit Pünktchen) – und das fast 35…

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Wovon reden wir, wenn wir reden?

Über Thesen, Meinungen und Überzeugungen

Ein interessantes Thema tat sich in einem Diskussionsforum auf: Einer beklagte einen “Irrweg, der mit den 68ern begann”, nämlich, die “totale Freigabe der Meinung und des Willens des Einzelnen ohne Rücksicht auf Konventionen”. Protagonisten, so der Schreiber weiter, weigerten sich, die Verantwortung für ihre Handlungen zu übernehmen. Selbiges führe […] dazu, dass der Staat dann regeln soll/muss, auf dass überzogene Ichbezogenheit nicht zum Schaden anderer ausgelebt werde.

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… vermeide was dich unglücklich macht

Autor: Kurt O. Wörl Die meisten Menschen haben es sicher schon einmal selbst erfahren, dass das arge Streben nach dem Glück oft eher scheitert als gelingt und zudem auf Dauer selten der Anstrengung wert ist. Und wenn man diesem Ideal erlebten Glücklichseins doch einmal nahe kommt, dann ist es oft nur von kurzer Dauer. Die Suche nach dem Glück würde ich als mühsames Additionsverfahren bezeichnen. Man versucht sequenziell durch gezielte, aneinandergereihte Handlungen dem Glück näher zu kommen… mancher spielt vielleicht Lotto, manche gehen ins Spielkasino, manche suchen den Endorphinausstoß beim Sport oder kraxeln dafür auf Bergspitzen und wenn ich im…

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Philosophie:

Monismus 2.0 – die Quantenphilosophie

Es ist zu hoffen, niemand zeigt sich vom Thema verschreckt und erwartet nun eine brillante und auch noch allgemein verständliche Darstellung der Quantentheorie, deren Geburt sich Ende des Jahres zum 114ten Male jährt. Das wäre gleich mehrfach vermessen. […]

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Humanität vs. Humanismus

Erkenntnis am 06.03.2014: Humanismus entspringt dem Kopf Humanität dem Herzen; Humanismus braucht die anderen Menschen nicht Humanität ist ohne Menschen tot; Humanismus spielt sich am Schreibtisch ab Humanität geht unter die Menschen; Humanismus ist ein Programm Humanität eine Gesinnung; Humanismus will überzeugen Humanität eine Not lindern; Humanismus hofft Humanität handelt

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Betrachtungen zum Problem “Wahrheit”

Autor Prof. Dr. Eberhard Barth† Zunächst ein Exkurs in Richtung Philosophie: Was ist Philosophie? Fachphilosophen tun sich schwer bei der Beantwortung dieser Frage. Griffiger, aber auch unbestimmter, ist die Antwort eines Nicht-Fachmanns: “Philosophie ist der Versuch des Menschen, die Rätsel seines Daseins – der ihn umgebenden äußeren Welt wie seines eigenen Inneren – mit den Mitteln des Denkens zu lösen.” Völlig in die Irre geht, was heute gerne z.B. als Philosophie eines Betriebes bezeichnet wird. Was dort als Philosophie ausgegeben wird, sind einfach die Prinzipien, nach denen der Betrieb arbeitet. Bei philosophischen Überlegungen wird oft auf Verstand und Vernunft verwiesen….

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