Hufeisentheorie = Die politische Landschaft ist als offener Kreis („Hufeisenschema“) zu sehen. Durch diese Darstellung wird zum Ausdruck gebracht, dass sich die beiden extremistischen Ränder (“Linke” und “Rechte”) in ihren Methoden, besonders mit Blick auf die Bereitschaft, zur Erreichung politischer Ziele auch Gewalt anzuwenden, näher sind, als es jeder der beiden extremistischen Ränder zur bürgerlichen Mitte hin ist. Die Theorie wird auch geschichtlich, im Vergleich der Methoden und der Aufbaustruktur von Stalinismus und Nationalismus/Faschismus und von der Vorgehensweise der Querfront gestützt.
Die SED-Nachfolger, “Die Linke”, versucht aktuell sich dieser Hufeisen-Betrachtung zu entziehen und fordert von der politischen Mitte, die Partei als “geläutert” und “im demokratischen Zentrum angekommen” – und damit auch koalitionstauglich zu betrachten.