Im Treibhaus der Meinungen

Klima: Kritische Reflexion über Fakten, Irrtümer und Versäumnisse

Als interessierter Laie steht man oft ratlos zwischen zwei verhärteten Fronten: Auf der einen Seite jene, die den vom Menschen verursachten Klimawandel – also anthropogene Einflüsse – als wissenschaftlich gesichert ansehen. Auf der anderen Seite stehen Skeptiker, die entweder an der Ursache oder der Dramatik dieses Wandels zweifeln. […]

Verlässliche und für Laien verständlich aufbereitete wissenschaftliche Informationen sind, trotz der globalen Vernetzung, schwer zugänglich. Vielleicht ist gerade diese Informationsdichte ohne Klarheit ein Grund, warum sich die Debatte immer mehr in eine Richtung entwickelt, die an einen Glaubensstreit erinnert. Die aktuelle Hitzewelle über Europa gießt zusätzlich Öl ins Feuer dieser Auseinandersetzung.

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Die Gesellschaft der Zerbrechlichen

Ein satirischer Streifzug durch das Biotop westlicher Befindlichkeiten

Es war einmal eine Gesellschaft, in der der gesunde Menschenverstand nicht als Krankheit galt, sondern als Empfehlung. In dieser Gesellschaft galten biologische Fakten als real, Sprache als Verständigungsmittel und der öffentliche Diskurs als Ort des Meinungsstreits – also ungefähr das Gegenteil von dem, was heute als „gefährliche Mikroaggression“ gilt.

Heute leben wir nämlich in einem vom Gefühlshochadel emotional verwalteten Meinungsbiotop, in dem das höchste Gut nicht mehr Wahrheit oder Logik heißt, sondern „Ich bin verletzt!“ – Wahrheit ist heute relativ, Logik toxisch – nur die Vielfachverletzbarkeit zählt: körperlich, seelisch, symbolisch, metaphorisch, astrologisch und als Meme. Identitäten sind wichtiger als Verantwortung, und die größte Macht besitzt nicht mehr der Klügste, sondern der Zerbrechlichste.  […]

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Notfall-Set für ideologische Gespräche

Diskussionen mit Ideologen sind sinnlos, aber manchmal geht's nicht anders:

Schon Arthur Schopenhauer spottete über Friedrich Hegel, dessen System ihm wie ein „unsinniges Kauderwelsch“ erschien – aufgebläht, dunkelmännisch, akademisch bequem. In seinen Augen war Hegel kein Denker, sondern ein philosophischer Hofnarr, der Gedanken in Nebel kleidete, um in Universitätsämtern zu glänzen. „Eine kolossale Mystifikation,“ nannte er Hegels Philosophie, „die dem Staat diente, weil sie unverständlich war.“ Und weiter: „Er schrieb Unverständliches, um Tiefe zu simulieren.“ […]

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Hochgebildet, aber abgemeldet

Ein Streitbeitrag gegen den akademischen Selbstmord der Philosophie:

Philosophie, das war einmal der Versuch, die Welt zu verstehen. Heute ist es oft nur noch der Versuch, sich selbst zu kommentieren. Das Denken hat sich im Elfenbeinturm verbarrikadiert, wo es sich häutet, sich selbst zitiert und sich dabei für besonders tiefgründig hält. Draußen vor der Tür die Welt – unbegriffen, unbetrachtet, ungewürdigt. Früher waren Philosophen Welterklärer. Heute sind sie Zitationsmasseverwalter. […]

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Realität und Wirklichkeit

Ein Monolog mit dem Ich

Es beginnt mit einer Unruhe. Kein Aufruhr, keine Krise, sondern ein stilles, ahnendes Beben. Eine Frage, die mich nicht loslässt – obwohl ich sie nicht zu fassen vermag. Vielleicht ist es kein Gedanke, sondern ein Blick. Ein leiser Zweifel an dem, was ich sehe – und an dem, was ich nicht sehe. […]

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Gespräche mit Churchill

Ein fiktiver Dialog über den Zustand unserer Demokratie:

„Die Demokratie ist die schlechteste Staatsform, mit Ausnahme aller anderen, die von Zeit zu Zeit ausprobiert worden sind.“ Dieser Satz Winston Churchills ist berühmt geworden. Doch was, wenn der alte Brite noch heute unter uns wäre, mit Blick auf die gegenwärtigen Zustände westlicher Gesellschaften, ihr Bildungswesen, ihren politischen Betrieb, die Debattenkultur, den Umgang mit Autorität und Freiheit? […]

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Transgender: Identität, Sicherheit und Realität

Wenn Selbstdefinition zum Systemproblem wird:

Kaum ein gesellschaftliches Thema hat in den vergangenen Jahren so stark polarisiert wie die Diskussion um transidente und nicht-binäre Identitäten. Was als berechtigtes Anliegen begann – die Anerkennung und der Schutz einer gesellschaftlichen Minderheit – hat sich in vielen westlichen Gesellschaften zu einem komplexen Konfliktfeld entwickelt. Es berührt Fragen von Recht und Gerechtigkeit, von individueller Freiheit und gesellschaftlicher Ordnung, von Minderheitenschutz und Mehrheitsakzeptanz. […]

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Musiktheater in der Ideologiefalle

Werktreue Inszenierung statt Konzept- und Regietheater:

Noch vor 15 Jahren war ich ein begeisterter Theaterbesucher mit festem Abonnement.  Opern und vor allem Operetten, das war mein Genre, das mich begeisterte. Dann übernahmen leider ideologiegetriebene Intendanten und Regiesseure das Zepter in vielen Musentempeln und ich bemerkte, dass ich mein Abo kaum mehr nutzte. Zeit also, es zu kündigen, was ich auch tat. […]

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Politische Entfremdung und Populismus

Analyse der politischen und medialen Landschaft:

Warum fühlen sich immer mehr Bürger von der Politik entfremdet? Dieser Beitrag analysiert die tiefgreifenden Ursachen des Vertrauensverlusts in Politik, Medien und Institutionen – und zeigt, warum Populismus nicht das Problem, sondern das Symptom ist. […]

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