The SECRET of SECRETS

Literatur-Rezension

Mit The Secret of Secrets bleibt Dan Brown seinem Erfolgsrezept treu: Rätsel, Symbole, Wissenschaft und Verschwörung verschmelzen zu einem atemlosen Thriller. Wieder einmal steht Professor Robert Langdon im Zentrum der Handlung – zumindest vordergründig. Doch wer Dan Browns Bücher kennt, wird diesmal eine subtile Verschiebung bemerken: Die eigentliche Hauptfigur ist Katherina Solomon, eine brillante Noetikerin, die sich mit den Geheimnissen des menschlichen Bewusstseins befasst. […]

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Moral – nur eine Frage des Gefühls?

Gefühl ohne Verstand läuft ins Leere – Verstand ohne Gefühl bleibt kalt

Ist Moral nur eine Frage des Gefühls? – Wer Kant fragt, bekommt ein kühles „Pflicht!“ zur Antwort. Wer Schopenhauer fragt, hört ein sehnsüchtiges „Mitleid“. Und Nietzsche würde von der Seitenlinie rufen: „Lebe, wie du willst!“

Seit der Antike schwankt Moral zwischen Kopf und Bauch – ein ständiges Ringen von Vernunft und Gefühl. Vom Bettler an der Straßenecke über das Trolley-Problem bis hin zur KI im selbstfahrenden Auto: Stets ringen Herz und Hirn um den Vorrang.

Mein Gedanke ist: Ethik ist kein starres Dogma, sondern etwas Bewegliches – ernst und leicht zugleich, voller Spannungen und Gegensätze. […]

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Protest ist noch kein Handeln

Deutliche Worte an die selbsternannte „Letzte Generation“

„Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.“ – Erich Kästners Satz ist heute aktueller denn je. Doch während frühere Generationen durch Arbeit, Entbehrung und Verantwortung Zukunft überhaupt erst möglich machten, erschöpfen sich Teile der Jugend von heute allzu oft im Lärm des Protests. Straßenblockaden, große Worte und moralische Anklagen ersetzen keine Tat. Der Essay erinnert an die Tatkraft der Nachkriegsgeneration, zeigt die Widersprüche der heutigen Aktivisten – von Greta bis „Langstrecken-Luisa“ – und stellt die Frage: Wollt ihr in der Geschichte als Schreihälse eingehen oder als Gestalter einer besseren Welt? […]

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Was wissen wir wirklich?

Ein heitere Reflexion über Wissen und geglaubtes Wissen

Wir sind überzeugt, viel zu wissen: dass zwei mal zwei vier ist, die Erde eine Kugel und die Kaffeemaschine ausgeschaltet. Doch bei näherem Hinsehen geraten selbst die scheinbar sichersten Gewissheiten ins Wanken. Seit Sokrates und Descartes bis hin zur Künstlichen Intelligenz bleibt die Frage bestehen, ob unser Wissen mehr ist als eine Mischung aus Glauben, Vertrauen und Zufall. Dieser Essay nimmt Sie mit auf einen heiter-philosophischen Streifzug durch die Geschichte des Zweifelns – und zeigt, warum gerade im Nichtwissen ein Stück Weisheit liegt. […]

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Harmonie – das süße Gleichgewicht

Zwischen Sternenhimmel und Kaffeetisch: Harmonie als Lebensmotiv

Ein Wort wie Musik – Harmonie. Schon die Pythagoreer sahen in ihr eine Ordnung, der sogar die Sterne zu gehorchen scheinen. Sie begegnet uns in Mozarts Klarheit ebenso wie im Goldenen Schnitt, in stoischer Gelassenheit wie im Wunsch nach gesellschaftlichem Zusammenhalt. Harmonie ist selten ein Dauerzustand. Meist ist sie nur ein kurzes Gleichgewicht, das man bemerkt, wenn es da ist – und vermisst, wenn es fehlt. Wer nach Harmonie sucht, merkt irgendwann: Sie steckt nicht nur in der Welt da draußen, sondern auch in den eigenen Tagen – manchmal leise, manchmal überraschend. […]

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Kommunikation mit Verantwortung

Zwischen Brücke und Barriere: die doppelte Macht der Sprache

Kommunikation mit Verantwortung ist mehr als der Austausch von Informationen – sie ist eine ethische Aufgabe. Ob im persönlichen Gespräch, in der Politik, in digitalen Medien oder im Zeitalter der Künstlichen Intelligenz: Worte können Brücken bauen oder Mauern errichten. Der Essay zeigt anhand historischer Beispiele, aktueller Herausforderungen und philosophischer Reflexionen, warum verantwortliche Kommunikation zur entscheidenden Kulturtechnik unserer Zeit geworden ist. […]

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Die Kränkungen der Menschheit

Selbstentzauberung als Leitmotiv der Menschheitsgeschichte

Die Geschichte der Menschheit ist eine Geschichte der Kränkungen. Immer wieder stürzt die Wissenschaft die Illusion von Sonderstellung und Überlegenheit. Dieser Essay geht der Frage nach, ob es nicht Zeit wäre, die Kränkungen der Menschheit nicht mehr als Aneinanderreihung von Niederlagen, sondern als Einladung zum Reifen zu begreifen.  […]

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Demokratie im Stresstest – Teil 3

Demokratie als Kunst des mühseligen, lohnenden Aushandelns

Eine Gesellschaft zerfällt nicht über Nacht – sie verliert Schritt für Schritt das Gemeinsame. Doch ebenso kann sie es zurückgewinnen. Teil 3 zeigt Wege aus der Sackgasse: nüchtern in der Migration, entschlossen in der Bildung, realistisch in der Gleichstellung. Und vor allem: durch Medien, die Lösungen statt Skandale suchen. Am Ende steht die Frage, ob Deutschland den Mut findet, das Mühselige des Kompromisses wieder als Stärke zu begreifen. […]

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Demokratie im Stresstest – Teil 2

Der Mechanismus der Eskalation: Übertreibung und Gegenreaktion

Die Bundesrepublik steht vor einer Weggabelung: Dauerhafte Blockade, riskanter Rechtsruck oder Eskalation? Die Brandmauer gegen die AfD hält – trotz vernichtender Wahlergebnisse, SPD und Grüne als einzige Koalitionspartner der Union im Spiel, treibt zugleich immer mehr Bürgerliche in die Arme der rechtspopulistischen Protestpartei. Doch selbst eine Öffnung zur AfD birgt Gefahren – sie könnte die Union zerreißen.

In Teil 1 habe ich die ideologischen Mechanismen beschrieben. Teil 2 von „Demokratie im Stresstest“ entwirft Szenarien für eine Gesellschaft, die zwischen Weimarer Parallelen und europäischen Vorbildern ihren eigenen Weg suchen muss. […]

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Demokratie im Stresstest – Teil 1

Vom Konsens zur Polarisierung – ein Rückblick

Deutschland lebte lange vom Konsens – getragen von einer bürgerlichen Mitte, die Kompromisse möglich machte. Heute scheint diese Mitte brüchig. Gendersprache, Klimapolitik, Migration und Identität sind zu neuen Frontlinien geworden, hinter denen sich ein tieferes Ziel verbirgt: die Umformung der Gesellschaft selbst.

Dieser Teil 1 führt zurück zu den Wurzeln und zeigt, weshalb Ideologie stets ein Denkgefängnis war, ist, sein wird und warum nur die bürgerliche Gesellschaft Freiheit, Rechtsstaatlichkeit und Wohlstand sichern konnte.

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