Im Treibhaus der Meinungen

Klima: Kritische Reflexion über Fakten, Irrtümer und Versäumnisse
Lesedauer ca. 16 Minuten

Autor: Kurt O. Wörl

Hinweis: Dieser Beitrag basiert auf einer Vorgängerversion aus 2018, die einer Aktualisierung bedurfte.

Prolog

Als interessierter Laie steht man oft ratlos zwischen zwei verhärteten Fronten: Auf der einen Seite jene, die den vom Menschen verursachten Klimawandel – also anthropogene Einflüsse – als wissenschaftlich gesichert ansehen. Auf der anderen Seite stehen Skeptiker, die entweder an der Ursache oder der Dramatik dieses Wandels zweifeln.

Verlässliche und für Laien verständlich aufbereitete wissenschaftliche Informationen sind, trotz der globalen Vernetzung, schwer zugänglich. Vielleicht ist gerade diese Informationsdichte ohne Klarheit ein Grund, warum sich die Debatte immer mehr in eine Richtung entwickelt, die an einen Glaubensstreit erinnert. Hitzewellen und Unwetterereignisse, wie Starkregen mit großen Überschwemmungen gießen zusätzlich Öl ins Feuer dieser Auseinandersetzung.

Doch der Streit tobt nicht nur im öffentlichen Raum oder in den Medien. Besonders irritierend für Laien ist, dass auch innerhalb der Wissenschaft divergierende Auffassungen existieren. Da ist zum einen der 1988 gegründete Weltklimarat der Vereinten Nationen, der Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC), der mit seinen regelmäßig erscheinenden Klimaberichten weltweit beachtet wird – und derzeit die Deutungshoheit zu besitzen scheint. Andererseits gibt es eine beachtliche Zahl an Wissenschaftlern, die zentrale Aussagen und Methoden des IPCC mit fundierter Kritik begegnen.

Die öffentliche Debatte wirkt zunehmend wie ein unversöhnlicher Schlagabtausch. Wer Zweifel äußert, wird nicht selten als „Klimaleugner“ etikettiert; der Begriff „Klimalügner“ wiederum ist zur polemischen Gegenantwort geworden. Besonders in der Politik erfahren Andersdenkende häufig eine vorschnelle Herabwürdigung. Der damalige US-Präsident Donald Trump hat die Polarisierung noch vertieft, indem er unter dem Primat nationaler Wirtschaftsinteressen das Pariser Klimaabkommen aufkündigte – ein Schritt, der weltweit Irritation auslöste. Wenn eine führende Industrienation, bislang ein Symbol für Freiheit, Forschung und technologische Spitzenleistung, den Klimaschutz zur Nebensache erklärt, wirft das zwangsläufig Fragen auf.

Mich persönlich hat dieses Thema schon lange beschäftigt – nicht zuletzt, weil ich als leidenschaftlicher Segelflieger ein besonderes Verhältnis zu Wetter und atmosphärischen Veränderungen habe. In den letzten Jahren habe ich mich intensiv mit verschiedensten, evidenzbasierten Quellen befasst – dabei aber gezielt auf Seiten verzichtet, die dem Spektrum politischer oder ideologischer Extreme zuzurechnen sind. Doch auch das, was in etablierten, redaktionell betreuten Medien zu finden war, stellte mich nicht wirklich zufrieden.

Um es vorwegzunehmen: Klüger bin ich durch diese Recherchen nicht geworden. Meine Haltung bleibt ambivalent – doch sehe ich inzwischen viele der Aussagen des IPCC deutlich kritischer als zuvor.

Vorgeblich unstrittige Fakten

1.) Das Klimasystem der Erde ist ein komplexes, nichtlineares Geflecht dynamischer Wechselwirkungen – ein sogenanntes chaotisches System. Es ist durch Rückkopplungseffekte, Nichtlinearitäten und emergente Strukturen geprägt, die sich einfachen Modellierungen entziehen. Zwar hat sich die numerische Modellierung durch zunehmende Rechenleistung erheblich verbessert, doch selbst modernste Supercomputer können keine exakten Zukunftsprognosen liefern, sondern nur Wahrscheinlichkeitsräume aufzeigen. Komplexe, nichtlineare dynamische Systeme entziehen sich völlig einer Vorhersehbarkeit.

Ein anschauliches Beispiel für ein solches komplexes Verhalten bietet das sogenannte Multipendel. Bereits bei wenigen Gliedern lässt sich sein Bewegungsverhalten nicht mehr exakt vorhersagen, auch nicht mit noch so leistungsstarken Computern. Dieses Beispiel aus der Chaostheorie verdeutlicht, wie sensibel erstrecht Klimasysteme auf Anfangsbedingungen und unerwartete Einflüsse reagieren können – ohne jedoch zu behaupten zu wollen, Klimamodellierung sei deshalb wertlos.

2.) Die globale Durchschnittstemperatur zeigt seit Mitte des 19. Jahrhunderts eine deutliche Erwärmungstendenz. Diese Entwicklung ist messtechnisch gut belegt – sowohl durch direkte Temperaturmessungen als auch durch sogenannte Proxydaten wie Eisbohrkerne oder Baumringe. Sichtbare Indikatoren dieser Erwärmung sind unter anderem das Schmelzen der Gletscher, der Rückgang des arktischen Meereises sowie ein allmählicher Anstieg des globalen Meeresspiegels. Zunehmend schneearme Winter und Hitzewellen in Europa sind für viele Menschen bereits spürbar – ein subjektiver Eindruck, der aber durch Messdaten gestützt wird. – Die Jungen kennen es vielleicht nicht anders, aber wir im letzten Lebensdrittel können uns noch gut erinnern als Winter noch mit Schneefall eine Einheit fand. 

3.) In der Klimageschichte der Erde sind natürliche Schwankungen dokumentiert – etwa Heiß- und Eiszeiten, die ohne menschlichen Einfluss entstanden. Die sogenannte „Kleine Eiszeit“ (ca. 1300–1850) war eine solche Periode. Doch die heutige Erwärmung erfolgt in einem deutlich schnelleren Tempo – und korreliert zeitlich mit dem massiven Anstieg anthropogener Emissionen seit Beginn der Industrialisierung.

4.) Kohlendioxid (CO₂), Methan (CH₄) und andere Spurengase wirken als sogenannte Treibhausgase, indem sie Wärmestrahlung absorbieren und teilweise zurück zur Erdoberfläche reflektieren. Dieses Prinzip ist gut verstanden und empirisch belegt – auf der Erde ebenso wie auf der Venus, deren dichte CO₂-Atmosphäre einen massiven Treibhauseffekt verursacht.

5.) Die technisierte Welt trägt durch industrielle Prozesse, Verkehr, Energiegewinnung und Landwirtschaft erheblich zur Emission dieser Gase bei. Die Nutzung fossiler Brennstoffe ist dabei ein Hauptfaktor. Auch Flugverkehr und die energieintensive Herstellung vieler Konsumgüter zählen zu den relevanten Treibern.

6.) Die heutige Welt hat sich seit Beginn der systematischen Klimaaufzeichnungen vervielfacht – von geschätzten 1,2 Milliarden Menschen um 1850 auf über 8 Milliarden im Jahr 2025. Damit einher gehen ein enormer Anstieg von Energiebedarf, Flächenverbrauch und CO₂-Emissionen. Auch die industrialisierte Tierhaltung trägt in erheblichem Maße zur Methanproduktion bei (vgl. hierzu den nächsten Abschnitt „Bevölkerungswachstum – der blinde Fleck in der Klimadebatte“). Die globale Vegetation – insbesondere Regenwälder und Ozeane – wirken als natürliche Senker, die CO₂ aufnehmen. Doch die Zerstörung eben dieser Senker schwächt deren Ausgleichsfunktion zusehends.

7.) Hitzewellen über Europa sind meteorologisch kein neues Phänomen. Sie werden teils durch natürliche Muster wie die Nordatlantische Oszillation (NAO) beeinflusst. Allerdings legen viele Studien nahe, dass Häufigkeit und Intensität solcher Extremereignisse zunehmen – und dass anthropogene Faktoren hierbei eine verstärkende Rolle spielen.

8.) Die häufig zitierte Aussage, 97 % aller Klimawissenschaftler seien sich über den anthropogenen Klimawandel einig, basiert auf mehreren Umfragen und Studien. Die Methodik dieser Studien ist nicht unumstritten, dennoch zeigen zahlreiche Befragungen ein sehr hohes Maß an Übereinstimmung in der wissenschaftlichen Community – vor allem unter aktiven Klimaforschern. Die Aussage ist also verkürzt, aber in ihrer Tendenz nicht unzutreffend.

Bevölkerungswachstum –
der blinde Fleck in der Klimadebatte

Ein Aspekt, der in der öffentlichen Klimadebatte auffallend selten thematisiert wird, ist die Rolle der globalen Bevölkerungsentwicklung. Dabei liegt der Zusammenhang auf der Hand: Jede zusätzliche Person auf diesem Planeten beansprucht Ressourcen, verursacht Emissionen – sei es durch Ernährung, Energieverbrauch, Mobilität oder Konsum – und trägt damit zwangsläufig zum ökologischen Fußabdruck bei. Dennoch bleibt das Thema in politischen Verlautbarungen wie auch in den Berichten des Weltklimarats auffällig unterbelichtet.

Die Weltbevölkerung ist seit Beginn industrieller Klimamessungen im 19. Jahrhundert exponentiell gewachsen – von rund einer Milliarde Menschen im Jahr 1800 auf inzwischen über acht Milliarden. Dieses Wachstum ist ein entscheidender Multiplikator für den globalen Energiebedarf und Ressourcenverbrauch. Selbst bei gleichbleibendem Pro-Kopf-Verbrauch führt ein solches Wachstum zwangsläufig zu steigenden Emissionen. Besonders deutlich wird dies am Beispiel von Schwellenländern, in denen Bevölkerungszahlen rapide steigen und mit ihnen der Wunsch nach Wohlstand, Mobilität und westlichem Lebensstandard.

Warum wird dieser Zusammenhang so selten thematisiert? Eine mögliche Erklärung liegt in der politischen und ethischen Brisanz des Themas. Bevölkerungsentwicklung ist kulturell, religiös und sozial aufgeladen – und ein heikles Feld für internationale Organisationen. Zudem lenkt die Fokussierung auf individuelle Lebensstile und technologische Lösungen von der strukturellen Herausforderung eines anhaltenden Wachstums ab. So entsteht ein Paradoxon: Während wir emsig darüber diskutieren, wie wir unsere Heizungen tauschen, Flugreisen kompensieren oder auf Lastenfahrräder umsteigen sollen, bleibt die Frage ungestellt, ob ein stetig wachsender Ressourcenbedarf überhaupt dauerhaft nachhaltig gestaltet werden kann. Die folgende Grafik zeigt, dass die Klimaerwärmung im direkten Zusammenhang mit dem Bevölkerungswachstum steht. Die Messkurven verlaufen nahezu parallel:

Eine sachliche Klimadebatte müsste auch diesen Aspekt einbeziehen – nicht in Form autoritärer Zwangsmaßnahmen, wie sie etwa Chinas Ein-Kind-Politik lange darstellte, sondern als global koordinierte Initiative zu freiwilliger Geburtenkontrolle. Der Zugang zu modernen Verhütungsmitteln, medizinischer Aufklärung und Bildung – insbesondere für Frauen – sind erwiesenermaßen effektive Mittel, um das Bevölkerungswachstum human und nachhaltig zu bremsen. In vielen Regionen ist nicht die bewusste Entscheidung für viele Kinder das Problem, sondern der fehlende Zugang zu Mitteln der Selbstbestimmung über die eigene Reproduktion.

Wer also glaubwürdig über Klimaschutz sprechen will, sollte sich nicht davor scheuen, auch über humane Wege zur Bevölkerungsstabilisierung zu diskutieren. Nicht, um Menschen vorzuschreiben, wie viele Kinder sie haben dürfen – sondern um jedem Menschen die Möglichkeit zu geben, selbstbestimmt über Familienplanung zu entscheiden. Die ökologischen Belastungsgrenzen dieses Planeten sind nicht verhandelbar. Unsere Verantwortung besteht darin, sie so zu gestalten, dass Freiheit, Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit sich nicht gegenseitig ausschließen.

Kritik an der Arbeitsweise des IPCC

Zunächst ist festzuhalten: Der IPCC betreibt selbst keine originäre Forschung, sondern evaluiert und konsolidiert den Stand der weltweiten Klimaforschung in umfassenden Berichten. Er ist eine Einrichtung der Vereinten Nationen, wie etwa die Weltgesundheitsorganisation (WHO) oder das Kinderhilfswerk (UNICEF). 

Ein zentraler Kritikpunkt, der in der wissenschaftstheoretischen Diskussion immer wieder aufgegriffen wird, betrifft den Umgang des IPCC mit dem Prinzip der Falsifikation. Dieses grundlegende Prinzip wissenschaftlichen Arbeitens – maßgeblich geprägt von Karl Popper – besagt, dass eine Hypothese so formuliert sein muss, dass sie prinzipiell widerlegbar ist. Nur dann kann sie als wissenschaftlich gelten.

Das IPCC stellte in seinen Berichten eine Hypothese auf, die sich grob wie folgt gliedern lässt:

  • CO₂ ist ein Treibhausgas, das infrarote Wärmestrahlung absorbiert und reflektiert.
  • Diese Rückstrahlung führt zu einer Erwärmung der Atmosphäre.
  • Ein steigender CO₂-Gehalt führt daher zu einer Erhöhung der globalen Durchschnittstemperatur.
  • Der anthropogene CO₂-Ausstoß – insbesondere durch Verbrennung fossiler Energieträger – lässt die Konzentration dieses Gases ansteigen.
  • Ein weiterer Temperaturanstieg ist daher unvermeidlich.

Die ersten drei Aussagen lassen sich empirisch stützen und sind physikalisch gut nachvollziehbar. Sie bilden das Fundament des Treibhauseffekts, der auch auf Planeten wie der Venus zu beobachten ist. Allerdings: Die Atmosphäre der Venus besteht zu über 96% aus Kohlendioxid, während in der Erdatmosphäre derzeit gerade einmal etwas über 0,04% dieses Gases enthalten ist. Zudem entspricht der Atmosphärendruck auf der Venus etwa dem 90Fachen desselben auf der Erde. Ich habe gewisse Zweifel, ob dieser geringe Anteil in der Erdatmosphäre wirklich eine solch gravierende Auswirkung auf Klima haben kann, zumal es bislang unter Laborbedingungen nicht gelungen ist, für diesen Treibhauseffekt in der Erdatmosphäre den Nachweis zu führen.

Diese Punkte – insbesondere die Behauptung eines „unumkehrbaren“ Erwärmungstrends mit gefährlichen Kipppunkten – bedürfen einer sorgfältigen, kontinuierlichen Überprüfung an realen Messwerten und Korrelationen. Wir wissen nicht wirklich, welche Faktoren z.B. einer Klimaerwärmung regulatorisch entgegenwirken können. Denkbar wäre z.B. dass sich im erwärmenden Atlantik der Golfstrom sukzessive verlangsamt, damit weniger Wärme in die Arktis transportiert und dadurch der Klimaerwärmung regulativ entgegenwirken könnte.

Klima ist und bleibt ein für Menschen nicht wirklich berechenbares, komplexes, nichtlineares dynamisches System. Selbst die leistungsfähigsten Computer können nur vage Modelle errechnen. Es wäre verhängnisvoll, solche Modelle als unwiderlegbare Fakten zu werten. Sogar nach Verlautbarungen des IPCC selbst, sollen Prognosen zur Klimaentwicklung über zehn Jahre hinaus nicht seriös möglich sein.

Der Vorwurf lautet nun, dass das IPCC diese Hypothese im Verlauf seiner Berichterstattung beharrlich nicht der Falsifizierung aussetzen will, sondern vor allem auf die Sammlung bestätigender Daten fokussiert sei. Dieses Vorgehen, so die Kritik, öffne der selektiven Wahrnehmung Tür und Tor und unterlaufe das wissenschaftliche Ideal einer offenen, prüfbaren Erkenntnisgewinnung. – Das ist, als würde man jemanden mit der Aufgabe betrauen, alle Daten zu sammeln, die dafürsprechen, dass es nur rotlackierte Automobile gibt, alle Fakten, die dagegensprechen , wie Fahrzeuge mit anderer Lackierung, aber zu ignorieren.

Tatsächlich ist in Teilen der Wissenschaft eine gewisse Bestätigungstendenz zu beobachten – ein bekanntes Phänomen, das keineswegs auf die Klimaforschung beschränkt ist. Die internationale Forschungslandschaft reagierte darauf mit der Forderung nach Replikationsstudien, offenen Datenbanken und methodischer Transparenz. Auch innerhalb des IPCC wurden seit den frühen 2010er Jahren Reformprozesse angestoßen, die diese Kritik adressieren sollten.

Zur Rolle von Hans von Storch

Einer der profiliertesten Kritiker innerhalb der Klimaforschung ist der renommierte deutsche Klimawissenschaftler Prof. Dr. Hans von Storch. In einem Interview mit dem FOCUS im Jahr 2013 warf er dem IPCC vor, auf methodische Infragestellungen nicht angemessen zu reagieren. Besonders beklagte er das Fehlen eines echten Krisenmanagements innerhalb der Organisation – eine Schwäche, die seiner Ansicht nach Parallelen zu früheren Industriekrisen aufweise, etwa der chemischen Industrie in den 1960er Jahren.

Ein besonders folgenreicher Fall war die fehlerhafte Behauptung im IPCC-Bericht, die Gletscher des Himalayas könnten bis 2035 vollständig verschwunden sein. Diese Aussage beruhte auf einer unzureichend geprüften Quelle und erwies sich als nicht haltbar. Sie wurde später korrigiert, beschädigte jedoch das Vertrauen in die wissenschaftliche Sorgfalt des IPCC erheblich.

Von Storch kritisierte auch die Annahme, dass mit steigenden Treibhausgasemissionen zwangsläufig ein kontinuierlicher Temperaturanstieg einhergehe. Empirisch stagnierten die globalen Durchschnittstemperaturen zwischen 1998 und ca. 2013 – ein Phänomen, das vielfach diskutiert wurde. Von Storch beklagte, dass die Klimaforschung auf solche Entwicklungen nicht vorbereitet gewesen sei und stattdessen zu lange auf Bestätigungskurs blieb.

Er sagte dazu im Interview:

„Wir haben über die Möglichkeit der Falsifikation nicht genügend nachgedacht. Wir haben uns zu wenig gefragt: Welche möglichen zukünftigen Beobachtungen würden unsere Erklärung der Erwärmung durch Treibhausgase in Frage stellen?“

Diese Selbstkritik ist bemerkenswert – sie offenbart eine Differenzierung, die im öffentlichen Diskurs häufig fehlt. Von Storchs Resümee in dem Interview ist dem entsprechend niederschmetternd:

Auf die Schlussfrage von FOCUS, ob er verstehe, dass jetzt viele Menschen sämtliche gängigen Klimamodelle bezweifeln, räumt er ein:

„Das ist ja völlig legitim, wenn das jetzt passiert. Wir Klimaforscher haben eben überverkauft. Wir haben gesagt: Man muss die wesentlichen Wahrheiten verkünden, man darf die Menschen nicht durch zu viel Differenzierung überfordern. Das Problem ist also dadurch entstanden, dass die Klimaforschung ihre eigene Rolle nicht verstanden hat.“

Was er damit zwischen den Zeilen faktisch mitteilt, ist:

„Das IPCC ist nicht nüchtern mit wissenschaftlichen Erkenntnissen an die Öffentlichkeit getreten, sondern missionierend wie eine Priesterschar! Und wie Priester duldete es keinen Widerspruch und verdammte jene, die solche dennoch wagen.“

Von Storch war kein „Klimaleugner“, wie Kritiker ihm gelegentlich vorwarfen, sondern forderte im Gegenteil eine nüchterne, methodenbewusste Klimaforschung. Auch seine Einschätzung, dass viele Klimawissenschaftler aus Sorge vor politischem Missbrauch kritischer Aussagen zu vorsichtig argumentierten, zeigt die Spannungen zwischen Wissenschaft, Politik und öffentlicher Kommunikation.

Sein Fazit ist ernüchternd: Die Klimaforschung habe, so von Storch, ihre eigene Rolle missverstanden – sie sei nicht dazu da, moralische Wahrheiten zu verkünden, sondern komplexe Zusammenhänge in einer unsicheren Welt differenziert zu beschreiben.

Climategate – Skandal oder Missverständnis?

Ein einschneidendes Ereignis in der Geschichte der Klimadebatte war das sogenannte Climategate im Jahr 2009. Kurz vor Beginn des UN-Klimagipfels in Kopenhagen wurden mehr als 3.000 E-Mails und rund 70 Dateien veröffentlicht, die mutmaßlich von einem Server der Climate Research Unit (CRU) an der Universität East Anglia stammten. Ob es sich dabei um einen externen Hackerangriff oder das Werk eines internen Whistleblowers handelte, ist bis heute ungeklärt. Vieles spricht für Letzteres, insbesondere weil die Veröffentlichung zeitlich auffällig mit einem abgelehnten Antrag nach dem britischen Freedom of Information Act zusammenfiel.

Die E-Mails legten nahe, dass führende Klimawissenschaftler intern darüber berieten, wie mit abweichenden Forschungsmeinungen und Kritikern umzugehen sei – und wie man Datenreihen so darstellt, dass sie eine bestimmte Interpretation stützen. Besondere Aufmerksamkeit erhielt ein Satz aus einer E-Mail des Institutsleiters Philip D. Jones:

„I’ve just completed Mike’s Nature trick of adding in the real temps to each series for the last 20 years (…) to hide the decline.“

Zu deutsch: „Ich habe gerade Mikes Naturtrick vollendet, indem ich jeder Serie die tatsächlichen Temperaturen der letzten 20 Jahre hinzufüge (…), um den Rückgang zu verbergen.“

Dieser Satz wurde vielfach als Beleg für bewusste Täuschung gewertet. Jones selbst und andere Beteiligte erklärten später, es habe sich bei dem „Trick“ um einen legitimen, wenn auch unglücklich gewählten Begriff für eine bekannte Darstellungsmethode gehandelt – nämlich die Kombination von Baumringdaten mit direkten Messdaten zur Vermeidung methodischer Brüche.

Unabhängige Untersuchungskommissionen kamen übereinstimmend zu dem Schluss, dass kein wissenschaftliches Fehlverhalten im engeren Sinne vorlag – sehr wohl aber Mängel in der Transparenz, im Umgang mit öffentlicher Kritik und in der Kommunikation komplexer Daten. Die Episode führte zu Rücktritten, öffentlicher Empörung und einem erheblichen Vertrauensverlust – besonders bei jenen, die dem IPCC ohnehin kritisch gegenüberstanden.

Informationsfreiheit und Wissenschaftsethik

Ein besonders brisantes Detail: In einer der E-Mails äußert Jones sinngemäß, er ziehe es vor, bestimmte Temperaturdaten zu löschen, anstatt sie auf Anfrage zugänglich zu machen – offenbar in Reaktion auf ein drohendes Auskunftsersuchen nach dem Freedom of Information Act.

„Ich würde die Daten lieber löschen, als sie irgendjemandem zu senden.“

Diese Haltung steht nicht nur im Widerspruch zu wissenschaftlicher Offenheit, sondern wäre – sollte es zur Umsetzung kommen – nach britischem Recht sogar strafbar. Die Debatte zeigte eindrucksvoll, wie sehr sich Wissenschaft, wenn sie im politisch relevanten Raum operiert, neuen ethischen Anforderungen stellen muss. Der öffentliche Anspruch auf Nachvollziehbarkeit wächst – ebenso wie die Sensibilität gegenüber möglicher Manipulation oder Verschleierung.

Der Klimaforscher Hans von Storch, der auch hierzu Stellung nahm, sprach von einem „Versagen an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit“. Besonders betonte er die Notwendigkeit, zwischen strategischem Kommunikationsverhalten und ehrlicher wissenschaftlicher Unsicherheit zu unterscheiden.

Rücktritte und Vertrauenskrise

In Folge der Affäre traten nicht nur Philip D. Jones, sondern auch andere prominente Figuren aus ihren Ämtern zurück – teils freiwillig, teils unter öffentlichem Druck. Der Vorgang wurde in Großbritannien breit diskutiert, während die Reaktionen in Deutschland vergleichsweise verhalten blieben. Nur wenige Medien – etwa WELT oder FOCUS – berichteten ausführlicher darüber. Die FAZ und ZEIT zogen später ebenfalls nach, jedoch eher im Kontext der ethischen Dimensionen wissenschaftlichen Arbeitens.

Im Kern ging es nicht um die Existenz oder Nichtexistenz des Klimawandels, sondern um die Frage, wie wissenschaftliche Institutionen mit Kritik, Unsicherheit und öffentlichem Interesse umgehen sollten – und ob politische oder institutionelle Loyalitäten dabei eine zu große Rolle spielten.

Kritik aus den eigenen Reihen: Richard Tol

Im Jahr 2014 trat der angesehene Ökonom und Klimawissenschaftler Richard Tol aus dem Redaktionsteam des IPCC-Berichts zurück. Seine Begründung: Der Bericht sei in Ton und Inhalt zu alarmistisch und würde wissenschaftliche Unsicherheiten unzulänglich kommunizieren. Tol, ein ausgewiesener Experte für Kosten-Nutzen-Analysen im Klimakontext, sprach sich keineswegs gegen Klimaschutz aus – sehr wohl aber gegen dramatisierende Darstellungen, die in seinen Augen nicht der Sache dienten, sondern eher politische Wirkung erzielten und Widerstand provozieren.

Dieser Rücktritt steht exemplarisch für eine innerwissenschaftliche Kritik, die sich nicht gegen die Klimaforschung als solche richtet, sondern gegen deren strategische Instrumentalisierung – sei es durch politische Akteure, Medien oder aktivistische Gruppierungen. Auch Tol plädierte für mehr Differenzierung, Transparenz und methodische Redlichkeit.

Warum arbeitet das IPCC nicht vollständig transparent?

Die Frage nach der Transparenz des IPCC ist berechtigt. Wenn der Weltklimarat seine Arbeit vollständig öffentlich zugänglich machen würde – inklusive aller Rohdaten, Modelle und Bewertungsmaßstäbe –, könnten externe Wissenschaftler, aber auch interessierte Laien, die Methodik nachvollziehen und die Ergebnisse einordnen. Die häufige Bezugnahme auf „Konsens“ oder „gesicherte Erkenntnisse“ wäre dadurch weniger eine Frage des Glaubens als eine des prüfbaren Diskurses.

Transparenz hätte zwei Vorteile: Erstens würden mögliche Fehler oder methodische Schwächen früher auffallen, zweitens könnte das Vertrauen in die Integrität der Forschung gestärkt werden. Umso mehr erstaunt es, dass das IPCC in Teilen eher intransparent agiert – sei es bei der Auswahl von Studien, der Gewichtung von Unsicherheiten oder der Kommunikation nach außen.

Diese Intransparenz erzeugt Misstrauen – und nährt die Vermutung, dass politische Agenden möglicherweise eine größere Rolle spielen als offiziell zugegeben wird. Gerade deshalb wäre eine stärkere Öffnung gegenüber Kritik, Nachprüfbarkeit und Einbeziehung auch kontroverser Stimmen wünschenswert – nicht zur Schwächung der Forschung, sondern zu ihrer Stärkung.

Der Einfluss von NGOs und Lobbystrukturen auf das IPCC

Ein weiterer Kritikpunkt betrifft die Nähe des IPCC zu nichtstaatlichen Organisationen (NGOs) mit klimapolitischer Agenda – etwa dem WWF oder Greenpeace. Bei der Veröffentlichung interner Dokumente im Jahr 2013 wurde bekannt, dass diese Organisationen nicht nur als Beobachter, sondern teils auch als Quellen in den Berichten des IPCC auftauchten. Eine kanadische Bloggerin machte dies öffentlich, nachdem ihr über 700 MB internes Material vorzeitig zugespielt worden waren – noch vor der offiziellen Veröffentlichung des neuen Klimaberichts.

In den geleakten Textentwürfen fanden sich Hinweise darauf, dass Formulierungen, Quellen und Schwerpunktsetzungen teilweise auf Materialien aus dem Umfeld eben jener NGOs zurückgingen. Besonders kritisch wurde gesehen, dass sich politische Lobbygruppen wie die „Allianz der kleinen Inselstaaten“ (AOSIS) offenbar aktiv an der inhaltlichen Gestaltung von Berichtspassagen beteiligen konnten. AOSIS versteht sich ausdrücklich als Interessenvertretung – nicht als wissenschaftliches Konsortium. Dass ihre Positionen Einfluss auf Bewertungskriterien und Empfehlungen innerhalb des IPCC fanden, wirft Fragen nach der institutionellen Trennung von Wissenschaft und politischem Mandat auf.

Auch wenn der Rückgriff auf sogenannte „graue Literatur“ – also nicht-peer-reviewte Quellen – nicht grundsätzlich unzulässig ist, sollte dieser Vorgang transparent, gekennzeichnet und kritisch kontextualisiert werden. In mehreren Fällen war dies nicht der Fall, was den Eindruck einer politisch gefärbten Berichterstattung verstärkte.

Besonders provokant war die Formulierung einer Bloggerin, das IPCC habe ein ähnliches Verhältnis zur Transparenz wie ein Vampir zum Sonnenlicht. Polemisch zwar, doch symptomatisch für das Misstrauen, das durch vermeidbare Intransparenz genährt wird.

Der Fall Rajendra Pachauri

In diese Phase zunehmender Kritik fiel auch das unrühmliche Ende der Amtszeit des langjährigen IPCC-Vorsitzenden Rajendra Pachauri. Während seiner zwölfjährigen Leitung kam es zu mehreren Krisen: die fehlerhafte Himalaya-Prognose, die Climategate-Affäre sowie der Vorwurf der übermäßigen Nähe zu politischen und wirtschaftlichen Interessen. Den Abschluss bildeten persönliche Vorwürfe sexueller Belästigung, die letztlich zu seinem Rücktritt führten.

Pachauri hatte in seiner Amtszeit den IPCC international stark positioniert – unter anderem durch die Verleihung des Friedensnobelpreises 2007 an das Gremium (gemeinsam mit Al Gore). Doch gerade diese Auszeichnung warf im Nachhinein Fragen auf: Wurde hier wissenschaftliche Arbeit gewürdigt – oder politische Wirksamkeit?

Der Friedensnobelpreis für das IPCC – eine fragwürdige Ehrung?

Im Jahr 2007 wurde dem IPCC der Friedensnobelpreis verliehen – für „die Bemühungen, ein besseres Verständnis für die vom Menschen verursachten Klimaveränderungen zu entwickeln und zu verbreiten und die Grundlagen für Maßnahmen gegen den Klimawandel zu schaffen“.

Diese Formulierung liest sich fast wie die Belobigung einer PR-Strategie – weniger als die Würdigung methodisch unabhängiger Wissenschaft. Viele Kritiker empfanden die Auszeichnung daher als verfrüht oder gar als politisches Statement. In einem Atemzug wurde auch der frisch gewählte US-Präsident Barack Obama mit dem Friedensnobelpreis geehrt – noch vor jeglicher außenpolitischen Initiative. Eine Entscheidung, die retrospektiv ebenfalls als voreilig gilt.

Daraus entsteht eine berechtigte Frage: Wenn Preise zunehmend für Absichtserklärungen statt für erwiesene Leistungen verliehen werden – verliert dann die Institution und der Preis nicht selbst an Glaubwürdigkeit und vor allem Bedeutung?

Zu guter Letzt – Terraforming als Klimapolitik?

Ein ebenfalls kaum diskutierter Aspekt der Klimadebatte ist ihre geologische Perspektive. Denn während wir mit gewaltigem politischem, technologischem, ökonomischem und moralischem Aufwand versuchen, die derzeitige Durchschnittstemperatur des Planeten zu „stabilisieren“, blendet diese Anstrengung einen fundamentalen Umstand aus: Wir leben immer noch in einer Eiszeit!

Erdgeschichtlich gesehen ist eine nahezu eisfreie Erde der Normalfall – über 80 % der letzten 500 Millionen Jahre waren geprägt von deutlich höheren globalen Temperaturen, höherem CO₂-Gehalt und eisfreien Polen. Die letzten zwei bis drei Millionen Jahre bilden mit ihren wechselnden Kalt- und Warmphasen eine klimatische Ausnahmeerscheinung – geologisch betrachtet ist das eine Randnotiz mit Frostbeulen.

Der gegenwärtige Zustand mit vereistem Nord- und Südpol und Gletschern in den Gebirgen ist also nicht die klimatische Norm, sondern ein fragiles Zwischenspiel in einem ansonsten eher tropischen Planetendasein. Wer also gegen die Erwärmung kämpft, versucht im Grunde nichts anderes, als einen planetaren Ausnahmezustand zu konservieren. Man könnte auch sagen: Der Kampf gegen den Klimawandel ist ein Versuch, die Erde einem Terraforming zu unterwerfen – allerdings rückwärtsgerichtet. 

Das Paradox: Während Science-Fiction-Autoren davon träumen, den Mars für menschliches Leben zu erschließen, ihn menschengerecht aufzuwärmen, arbeiten wir auf der Erde fieberhaft daran, sie kälter zu halten, als sie eigentlich sein will. Ein geophysikalischer Antagonismus, motiviert nicht durch Naturgesetze, sondern durch die menschliche Lebenswelt, Agrikultur, Küstenstädte, Infrastrukturen und geopolitische Stabilität.

Die Debatte über die „richtige Temperatur“ des Planeten ist damit nicht nur eine wissenschaftliche, sondern auch eine zutiefst anthropozentrische. Es geht nicht darum, was die Erde braucht – sondern darum, was wir brauchen, um auf ihr so weiterleben zu können, wie wir es uns eingerichtet haben. Der Kampf gegen die Erderwärmung ist damit letztlich kein ökologischer Reflex, sondern ein zivilisatorisches Selbstschutzprogramm – ein hochkomplexes Terraforming unter umgekehrtem Vorzeichen. Hoffentlich geht das nicht schief.

Epilog

Nach Wochen intensiver Beschäftigung mit dem Thema stehe ich noch immer mit gemischten Gefühlen da. Ich habe keine abschließende Gewissheit gewonnen, aber ein tieferes Verständnis für die Komplexität und Vielschichtigkeit der Klimadebatte. Fest steht: Der menschengemachte Klimawandel ist wissenschaftlich gut belegt – doch nicht jede Schlussfolgerung, nicht jede Maßnahme, nicht jede politische Erzählung, die sich daraus ableitet, ist damit automatisch über jede Kritik erhaben.

Der IPCC hat zweifellos bedeutende Arbeit geleistet. Doch seine Wirkung wurde durch kommunikative Fehler, politische Einflüsse und mangelnde Transparenz wiederholt vom IPCC selbst untergraben. Besonders in einer Zeit, in der das Vertrauen in Wissenschaft durch gezielte Desinformation unter Druck steht, wäre größte methodische Strenge, Transparenz und Offenheit essenziell.

Die Debatte darf keine Glaubensfrage bleiben – und auch kein Tribunal. Wissenschaftliche Ungewissheit ist keine Schwäche, sondern ihr Ausgangspunkt. Nur durch transparente Verfahren, kritische Selbstkorrektur und breite gesellschaftliche Beteiligung kann die notwendige Akzeptanz für klimapolitisches Handeln entstehen.

Oder um es – mit leichtem Augenzwinkern und einem Goethe-Zitat – zu sagen:

„Da steh ich nun, ich armer Tor und bin so klug als wie zuvor.“

Doch vielleicht ist das gar kein Scheitern – sondern der Anfang eines differenzierteren Blicks?


Quellen:

1. Grundlagen der Klimaforschung & Klimamodelle

2. Falsifikation & Wissenschaftstheorie

3. Climategate und Kritik am IPCC

4. Einfluss von NGOs / IPCC & Politik

  • Roger Pielke Jr.: The Honest Broker (2007) – ISBN: 9780521694810
  • Donna Laframboise: The Delinquent Teenager Who Was Mistaken for the World’s Top Climate Expert (2011) – kritisch, umstritten, aber inhaltlich Grundlage vieler NGO-Kritiken

5. Entwicklung der Weltbevölkerung

6. Die Erde in ihrer natürlichen Klimageschichte – Eisfrei ist die Regel

  • Zachos, J.C., Dickens, G.R., Zeebe, R.E. (2008). „An early Cenozoic perspective on greenhouse warming and carbon-cycle dynamics.“ – Nature, 451, 279–283. Diese Studie beschreibt ausführlich das Klima im Paläozän-Eozän, als CO₂-Werte deutlich über heutigen lagen und die Pole eisfrei waren.
    DOI: 10.1038/nature06588
  • National Centers for Environmental Information (NOAA): „Paleoclimatology – Climate History“

    → Übersicht über Warm- und Kaltzeiten in der Erdgeschichte; zeigt, dass das Quartär mit wiederkehrenden Eiszeiten ein klimatischer Sonderfall ist. – https://www.ncei.noaa.gov/access/paleo/

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