Omega-Wetterlage falsch interpretiert:

Klimaapokalyptiker und Verschwörungstheoretiker

Autor: Kurt O. Wörl

Sieben Tage war es letzte Woche sehr heiß über Europa und schon reiben sich die Klimaapokalyptiker wieder die Hände, glauben sie doch, einen weiteren “Beweis” für ihre These von der CO2-getriebenen Klimaerwärmung zu haben. – Haben sie aber nicht!

Die Wahrheit ist simpler: Die Hitzewelle war einer sog. “Omega-Wetterlage” zu verdanken. Eine solche liegt dann vor, wenn über Skandinavien, resp. Dänemark, sich ein stabiles Hochdruckgebiet aufbaut, das westlich und östlich von Tiefdruckgebieten flankiert wird. Diese Konstellation führt dazu, dass heiße Wüstenluft aus der Sahara wie auf einem Förderband oder mit einem Sauggebläse nach Norden transportiert wird… und dieses Phänomen gab es schon immer.

Auch die nun schon vier Jahre in Folge besonders heißen Sommer sind keine neue Entwicklung. Wer sich die Mühe macht, das Wettergeschehen zurückzuverfolgen wird auf einen merkwürdigen Rhythmus stoßen: Auf sechs eher kühle Jahre folgen regelmäßig etwa gleich viele eher heiße Jahre und umgekehrt. Die natürliche Erklärung, wird vermutet, liefert die sog “Nordatlantische Oszillation” (NAO). Ist die NAO rechtsdrehend (im Uhrzeigersinn), sind die Jetstreams in der Höhe besonders schnell und wir bekommen wenige stabile Hochdruckgebiete, dafür sehr viel kühle Polarluft und damit Regen – über Irland/Großbritannien kommend – ab. 

Ist die NAO hingegen linksdrehend, dann sind die Jetstreams abgebremst, meandern über dem Atlantik weit nach Süden und senden dann, wie an einer Perlenschnur, ein Azorenhoch nach dem anderen nach Mitteleuropa und wir haben schöne heiße Sommer. Die NAO steht im Zusammenhang mit der Bildung von Hochdruckgebieten über den Azoren und Tiefdruckgebieten über Island. 

Zusätzliche Auswirkungen hat auch ein Phänomen im Pazifischen Raum, das sog. El Niño-Phänomen (El Niño Southern Oscillation – ENSO). Dabei handelt es sich um einen ähnlichen oszillierenden Vorgang wie bei der NAO bei dem alle 14 Jahre das nördliche Südamerika anhaltend von einer sehr aufgeheizten Meeresoberfläche getroffen wird. Die Auswirkungen sind nicht nur auf Südamerika beschränkt sondern beinahe global festzustellen und besonders auch in den südlichen Ländern Afrikas zu bemerken. – Wer es genauer wissen möchte, lese die verlinkten Quellen.

Woran die Klimaapokalyptiker zu leiden scheinen ist eine sog. “Selektive Wahrnehmung”. Ihnen fehlt der Blick auf das Ganze. Sie argumentieren wie aus gleichem Holze geschnitzte Verschwörungstheoretiker, die ihre spinnerten Ideen ebenfalls durch Alles und Jedes “bewiesen” sehen, von anderen dafür “Glauben” einfordern und auch bei keinem noch so einleuchtenden Argument Trefferwirkung zeigen..

Interessant ist ja, dass die sog. “Klimaforscher” bislang nicht einen einzigen naturwissenschaftlichen Beweis vorlegen konnten, der belegen würde, dass das nur zu 0,038% in unserer Atmosphäre vorhandene CO2 überhaupt klimarelevante Auswirkungen haben kann. Noch nicht einmal entsprechende Laborversuche können ihre Postulate stützen, weil es schlicht keine solchen gibt.

Wenn Sie genau hinhören, dann argumentieren die Klimaapokalyptiker ja auch nicht so, dass sie postulieren “hier sind die wissenschaftlichen Beweise”. Sie argumentieren “unter 97% aller Klimaforscher besteht Konsens, dass der Klimawandel menschengemacht und durch CO2-Einbringung in die Atmospäre getrieben wird”. – Ein bloßes Glaubensbekenntnis also, das genauso wenig über die Realität verrät wie jenes der christlichen Religionen: “Unter 97% aller Priester besteht Konsens, dass Gott existiert, dass dieser vor 2000 Jahren in ehebrecherischer Weise gegen sein eigenes 6. Gebote verstoßen und mit einer verheirateten Jungfrau  außerehelich einen Sohn gezeugt, der uns dereinst von unseren Sünden erlöst, während neben dem gehörnten Ehemann auch noch der Teufel um viele Seelen geprellt wurde.”

Glauben darf jeder was er will. Aber Glauben heißt nicht Wissen – und Nichtwissen ist mit Dummheit gut umschrieben.

Und was diese ominösen “Klimaforscher” bislang nur vorlegen können, sind sieben verschiedene, von Computern erstellte Klimamodelle, die sich gegenseitig auch noch widersprechen. Computermodelle sind aber eben nur Modelle und keine wissenschaftlichen Beweise, noch nicht einmal Indizien, weil der Input im Wesentlichen bestimmt, was im Ergebnis herauskommt und da wiederum gilt: Bullshit in = bullshit out! Das gilt besonders für Klimaberechnungen!

Warum? Das Weltklima ist ein sog. “komplexes, dynamisches System” (PDF 106 Seiten). Und wer in der Schule aufgepasst hat, der weiß, komplexe, dynamische Systeme zeichnen sich dadurch aus, dass sie sich völlig der Vorhersehbarkeit und erst recht der Vorausberechnung entziehen, weil der Mensch nicht in der Lage ist, bei solchen Systemen lückenlos alle Einflussfaktoren zu erkennen geschweige denn sie zu erfassen und in den Berechnungen zu berücksichtigen.

Zu alldem die passende Lästerei aus Österreich:

Bild von ElasticComputeFarm auf Pixabay


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