Lyrik

Ersonnenes von Kurt O. Wörl

Wenn mich hie und da die Muse packt, dann schreibe ich die Worte auf, die sich in meinen Synapsen zu Poemen zusammenfügen.

  • Ein schurzloser Maurer

    Masonische Gedanken als Hommage an den freigeistigen Freimaurerbund “Zur aufgehenden Sonne” und seine Mutterloge zu Nürnberg, der Loge “Zur Wahrheit”:

    Ein schurzloser Maurer, das bin ich,
    Trug nie den zylindrischen Hut.
    Die Glut des Herzens bewegt mich,
    Das Äuß‘re bleib‘ and’rer Leut‘ Gut!

    Auch halt’ ich nur wenig vom Pathos,
    Ethos, Dich werte ich hoch!
    Sind Brüder auch manchesmal ratlos;
    Sind‘s Maurer – dann dulden sie‘s doch!

    Des Baumeisters Geist soll mich lenken,
    Der mehr meint, als rechtwinklig gehn.
    Das Winkelmaß aber im Denken
    Soll dennoch mir niemals vergehn.

    Und ruft einst der ewig‘ Orient mich,
    Ohne Schurz, wie zur Lebzeit geseh’n,
    So werd’ ich gewiss, das weiß ich,
    Als Maurer dem Kosmos heimgehn.

    Kurt O. Wörl anno 2007

  • Säulen

    Wo andre Mauern längst vergingen,
    tragen Säulen noch der Tempel Reste;
    Sinnbildern gleich, die Hoffnung bringen.
    „Bau auf! Bau auf!“ mahnt uns die Geste.

    So sei auch des Maurers Sinnen,
    so sei des Bruders ganzes Trachten:
    Wollt – Säulen gleich – die Kraft aufbringen
    und bauen, Brüder, das wehrt Völkerschlachten.

    Kurt O. Wörl anno 2007

  • Verweile, Wanderer


    Verweile, Wanderer,
    genieße der Natur!
    Sie spielt ein herrlich Lied
    auf ihrer Klaviatur.
    Nimm Platz, ruh’ aus und schwelge,
    in ihrer Schönheit pur.

    Kurt O. Wörl anno 2021

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