Autor: Kurt O. Wörl
Wer glaubte, Herbert Grönemeyers “Sportpalastrede” – in welcher er brüllend von einer Diktatur schwärmte, welche vorgäbe, wie eine Gesellschaft auszusehen hätte – wäre nur ein Ausrutscher gewesen, der könnte sich ziemlich irren. – Der Schoß der “rotlackierten Faschisten” (O-Ton Kurt Schuhmacher) wird offenbar wieder zunehmend fruchtbarer – und damit furchtbarer.
Zwar gelang es Sozialisten und Kommunisten – kurz den Genossen – noch nie in ihrer Geschichte, irgendwo dauerhaft funktionierende Gesellschaften, in welchen Freiheit, wachsender Wohlstand und Frieden vorherrschen, zu etablieren. Stets endeten derartige Versuche in Unterdrückungs- und Terrorregimen, die am Ende zusammenbrachen, marode Länder und traumatisierte Menschen zurückließen. Wir haben es selbst hautnah mit der DDR erlebt und in Venezuela können wir derzeit wieder live zusehen, wie eine weitere sozialistische Fakegesellschaft als Diktatur im Chaos untergeht – in einem Land, das die größten Erdölreserven der Welt besitzt und in dem deshalb überbordender Wohlstand herrschen könnte. In Kuba kann man nämliches, nebst uralten US-Straßenkreuzern bestaunen.
Das alles hätte ja auch zu einem Lerneffekt bei den Rotfahnen führen können. Hätte! – Hat es aber nicht! Von der eigenen Erfolglosigkeit hat sich das linke Politspektrum noch nie besonders beeindrucken lassen. Und deshalb versuchen sie es nach drei Jahrzehnten des verschämten Verlierer-Schweigens nun erneut. Und auch die neue Generation der Rotbefahnten hat nichts dazu gelernt und missachtet, was Karl Marx über sich selbst schrieb:
“Alles was ich weiß: Ich bin kein Marxist!”
(Zitat aus den Engels-Briefen).
Helfen sollen jetzt offenbar die Fridays-for-Future-Kids (#FFF). Dass das “linke” Spektrum mit #FFF noch “Großes” vorhat, nämlich deren Radikalisierung, davon kann man inzwischen immer ungenierter in linken Gazetten lesen. Die Extrem-Marxistin Elisa Nowak z.B. durfte in “der freitag”, dem Blatt, das der Salon-Linke und Verleger Jakob Augstein herausgibt, einen Radikalisierungsaufruf an #FFF veröffentlichen. Na Bravo! – Aber lesen Sie selbst: