Literatur-Rezension:

Meinungsunfreiheit

rezensiert von Kurt O. Wörl

Meinungsunfreiheit

Das gefährliche Spiel mit der Demokratie

 

Autor: Wolfgang Kubicki

Wolfgang Kubicki nimmt in seinem Buch die zunehmende Intoleranz im politischen Diskurs aufs Korn. Ein Buch, das bestens geeignet ist, auch als Schulbuch im Sozialkundeunterricht und als Pflichtlektüre für jeden, der nach politischen Ämtern strebt, eingesetzt zu werden. Hilfreich ist dabei, dass Kubicki als Rechtsanwalt auch den juristischen Blick beitragen kann.

ISBN-10: ‎ 3864892937
ISBN-13: ‎ 978-3864892936

158 Seiten, erschienen am 5. Oktober 2020 im Econ-Verlag

E-Book:

ASIN: B09PF82PPC

175 Seiten, erschienen am 5. Oktober 2010 im Westend Verlag

Hörbuch:

ASIN: B08M6F9P56

4 Stunden 49 Minuten, erschienen am 30. Oktober 2020 im ABOD Verlag 


Klappentext

Wolfgang Kubicki liefert eine treffende Analyse zu einem der höchsten Güter unserer Demokratie. Die zunehmende Angst vieler Bürgerinnen und Bürger, ihr Grundrecht auf freie Meinungsäußerung auszuüben, wirkt erschreckend. Wo von rechts und links lautes Gebrüll kommt, Meinungskorridore sich verengen und Debatten nicht mehr sachlich geführt, sondern aufs Äußerste moralisiert werden, stirbt die Meinungsfreiheit und mit ihr die Grundlage unseres gesellschaftlichen Diskurses. Mit seiner kritischen Betrachtung deckt Wolfgang Kubicki Probleme auf und bietet Lösungsvorschläge zu einer offeneren und respektvolleren Diskussion im Sinne unserer Demokratie an.

Rezension

Dieses Buch sollte als Schulbuch im Sozialkundeunterricht in allen Schulen eingesetzt werden. Für jeden, der nach einem politischen Amt strebt, ist es auch als Pflichtlektüre hervorragend geeignet.

Besonders empfehle ich es den ideologiegetriebenen Grüninnen, die als unverbesserliche Vorschriften- und Verbotspartei bekanntlich von jeher mit Auffassungen Andersdenkender nicht viel anfangen können, als Hypermoralisten einen gehörigen Anteil an der unguten Entwicklung haben und zu gerne Andersdenkende in rechte Schubladen stecken, so dass viele Menschen sich gar nicht mehr getrauen, ihre Meinung frei und offen zu sagen. Die ebenfalls dem faschistoiden Denkmodell der Grüninnen entstammende Neigung zur “Cancel-Cultur”, mit Vernichtungswillen, kommt noch hinzu. Im Grunde appelliert Wolfgang Kubicki dafür, den voltaire’schen Tugenden und der Toleranz im öffentlichen und politischen Raum wieder mehr Geltung zu verschaffen. 

Resümee:

Ein unterhaltsames Büchlein, dass man an einem Abend gut lesen kann. Es regt zum Nachdenken darüber an, ob Moralkeulen oder gar die Nazikeule dem Diskurs und dem Ringen um die besten politischen Wege nicht mehr schaden als nützen. Die andere, vielleicht verhasste Meinung ist ja nicht einfach weg, wenn sie nicht ausgesprochen wird. 

Prädikat:

Überaus kurzweilig und sehr lesenswert!

Print Friendly, PDF & Email

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert


The reCAPTCHA verification period has expired. Please reload the page.