gefunden von Kurt O. Wörl
Es ist mir immer eine große Freude, wenn ich Beispiele für sachlichen, reflektierten und differenzierten Journalismus entdecke, der umfassend informieren will und bemüht ist, dies frei von ideologischer Verblendung zu leisten und die persönliche Meinung vom Bericht deutlich trennt. Eine wahre Wohltat in der sonst so vergifteten, medialen Kakophonie rund um das Infektionsgeschehen.
Bisher hatte ich noch nirgends einen Medienbeitrag gefunden, der so umfassend den schwedischen Weg durch die Pandemie beleuchtete wie der folgende. Dem in Schweden lebenden, deutschen Journalisten, Henning Rosenbusch, gebührt großer Dank für seine hervorragende, detaillierte und sachliche Berichterstattung. Er zeigt faktenreich auf, was gut und weniger gut in Schweden im Vergleich zu Deutschland lief. Rosenbusch bestätigt im Wesentlichen meine eigenen Recherchen, die ich im Beitrag „Schwedens Weg war der richtige!“ dargestellt habe.
Interessant: In Schweden ist das Gesundheitswesen von der Politik abgekoppelt, damit dieses nicht (partei-) politisch instrumentalisiert werden kann, wie wir es hier in Deutschland, noch dazu im Superwahljahr 2021, derzeit erleben.
Zur Moderatorin Milena Preradovic selbst habe ich eine eher kritische Haltung. Über ihren YouTube-Kanal verbreitete sie auch schon reichlich unbelegte Fakten und ließ dort auch umstrittene Persönlichkeiten zu Wort kommen. Das schmälert allerdings in keiner Weise die Qualität des u.a. Beitrags.
Prädikat: Überaus sehenswert!
Unterhalb des Videos füge ich noch einige zusätzliche Vergleichsinformationen zum Pandemiegeschehen in Schweden und in Deutschland an, die Aufschluss über Erfolg/Misserfolg der Pandemiebekämpfung in beiden Ländern liefern.
Vergleichszahlen Schweden/Deutschland
(Stand 14.02.2021)
Sterberaten
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