Wenn man will, geht es auch:

Erstklassiger Journalismus

Autor: Kurt O. Wörl

Es gab eine Zeit vor dieser Zeit, da war der Journalismus in Deutschland ein weltweites Vorbild, auch dank der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten. Nachrichten wurden ohne Bewertung vorgetragen und es wurde pingelichst darauf geachtet, sie nicht mit Meinungen zu vermischen. Kommentare wurden getrennt von den Nachrichten gesendet und häufig dazu erwähnt, dass so ein Kommentar die Meinung des Kommentierenden und nicht unbedingt die der Redaktion oder des Senders widerspiegelt.

Zur Aufklärung kamen in Diskussionsrunden Vertreter des Für und Wider zu Wort – nach dem Motto “alle Sichtweisen sollen gehört werden”. Diese Zeit ist – leider! – vorbei. Heute sind derartige Sendungen von Propaganda und Populismus linker Parteien kaum mehr zu unterscheiden, weil sie aus hemmungsloser Meinungsmache zusammengesetzt sind. Keine Nachricht mehr, ohne dass sie mehr oder weniger “intelligent” kommentiert werden müsste. Wenn sich nach mehreren Studien die Fernsehmacher heute zu 68% selbst eine links-grüne Grundhaltung attestieren ist das auch kein Wunder. Es scheint, als würden sich die öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten inzwischen neben dem Bildungsauftrag auch noch einen “Erziehungsauftrag” anmaßen.

Da fällt es freilich besonders eklatant auf, wenn Sendeanstalten sich der einst ausgewogenen, journalistischen Tugenden wieder erinnern und genau das tun, was man in dieser Zeit so sehr vermisst: Das Für und Wider moderiert zu Wort kommen lassen.

Respekt also vor diesem Beitrag des deutschen, öffentlich-rechtlichen Auslandsrundfunks “Deutsche Welle”, welche Mitglied im Verbund der ARD ist.

Ich sage nicht, dass Ulrich Mansmann oder Sucharit Bhakdi im Recht sind (das kann ich als Laie auch kaum beurteilen), aber ich lobe hier erstklassigen und vorbildlichen Journalismus:

Titelbild von rottonara auf Pixabay


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